Aktuelle Lehrveranstaltungen

MA HS. Regionalität, Interkulturalität und Globalisierung: "Aufbruch“: die Lebensreform in kulturanthropologischer Perspektive

Dozent:innen: PD Dr. Christina Niem
Kurzname: HS Regionalität
Kurs-Nr.: 05.174.650
Kurstyp: Hauptseminar

Empfohlene Literatur

Barlösius, Eva (1997). Naturgemäße Lebensführung. Zur Geschichte der Lebensreform um die Jahrhundertwende. Frankfurt/M. 
Buchholz, Kai u.a. (Hg.) (2001). Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900. 2 Bände, Darmstadt. 
Fritzen, Florentine (2006). Gesünder leben. Die Lebensreformbewegung im 20. Jahrhundert (Frankfurter historische Abhandlungen, 45). Stuttgart.
Kerbs, Diethart & Reulecke, Jürgen (Hg.) (1998). Handbuch der deutschen Reformbewegungen: 1880–1933. Wuppertal.
Wedemeyer-Kolwe, Bernd (2017). Aufbruch! Die Lebensreform in Deutschland. Darmstadt.
 

Inhalt

Vegetarismus und Veganismus, Tierwohl, nachhaltiges Bauen und Wirtschaften, schonender Umgang mit der Natur und alternative Heilmethoden – all das, was heute viele Menschen in ihrem Alltag umsetzen wollen, hat seinen Ursprung teilweise schon im 19. Jahrhundert. Um 1900 erreichte die Suche nach neuartigen Lebensformen einen Höhepunkt: Zivilisationskritik und Kulturpessimismus in bürgerlichen und Intellektuellenkreisen führten zu zahlreichen Neuentwürfen. Bedeutsam waren etwa die Frauen- sowie die Jugendbewegung. Programme zur Erneuerung auf vielen Gebieten wurden entwickelt und erprobt, zu nennen sind der Landschafts- und Naturschutz; Reformen auf den Gebieten des Wohnens, der Kleidung und der Ernährung wurden angestrebt, die Einstellung zum Körper veränderte sich. Eine „naturgemäße Lebensführung“ (Barlösius) auf allen Gebieten wurde angestrebt. Dabei spielten nicht zuletzt Ideen aus Großbritannien eine Rolle, die als Kulturtransfer nach Deutschland gelangten wie die Idee der Gartenstadt sowie die Kunstgewerbebewegung (Arts and Crafts Movement). Letztere wurde von der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt aufgenommen, die wir besuchen werden.
Im Seminar sollen einzelne Reformbewegungen genauer vorgestellt und diskutiert werden; besonders interessieren auch die Medien, in denen die Reformer:innen ihre Ziele propagierten. Für die Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie versteht es sich von selbst, dass Fragen nach den Auswirkungen dieser Ideen auf Lebensführung und Alltagskultur einen zentralen Stellenwert einnehmen. Interessant in diesem Sinne sind auch Fragen nach Aktualität und Kontinuität der Bewegungen. 
 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
23.04.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
30.04.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
07.05.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
14.05.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
21.05.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
28.05.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
04.06.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
11.06.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
18.06.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
25.06.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
02.07.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
09.07.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg
16.07.2024 (Dienstag) 12:15 - 13:45 00 229 (K1) Übungsraum
9139 - Am Kisselberg