Forschungsschwerpunkte
- Neonationalismus / Illiberalismus in Ungarn im Kontext von Europäisierung und Globalisierung
- Östliches Europa und post-/dekoloniale Theorie
- Geschichte und Epistemologien der Anthropologie/Ethnologie als nationaler Wissenschaft im östlichen Europa (deutschsprachiger Raum und Ungarn)
- Historische Rassenkonzepte im östlichen Europa (deutschsprachiger Raum und Ungarn)
- Kolonial-imperiale Verflechtungen der physischen Anthropologie der Habsburgermonarchie (19. Jhdt.) und in Ungarn als post-imperialem Nachfolgerstaat (1920-1944). In Kooperation mit Dr. Margit Berner, Kuratorin der anthropologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien (NHMW).
WiSe 2024/25
Biografie
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Katrin Kremmler studierte Empirische Kulturwissenschaft/Europäische Ethnologie/ Kulturanthropologie und Kunstgeschichte in Tübingen, Berlin (HU) und Budapest (ELTE), sowie Multimediadesign (MMDes) am Sydney College of the Arts (SCA), The University of Sydney. Sie promoviert am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin bei Prof. Regina Römhild und Prof. Margit Feischmidt (Budapest/Pécs) zur kulturellen Dimension der ungarischen Politik der Ostöffnung – der kulturellen und geopolitischen Ausrichtung Ungarns zur Türkei und Zentralasien – im Zeitraum 2014-2023. Ihr Schwerpunkt ist die neue Rolle der Bioarchäologie und Archäogenetik als ‚nationale Wissenschaften’ für die illiberale Revision der epistemischen Grundlagen von nationalem kulturellen Erbe, nationaler Kultur und Identität. Der Komplexität des Themas entsprechend forscht und veröffentlicht sie multidirektional und kollaborativ auf interdisziplinären Plattformen mit regionalem Fokus zum Östlichen Europa (Sozial- und Politikwissenschaften, Geschichte und Archäologie, Bioarchäologie, Gender Studies). 2019 war sie Stipendiatin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale. Seit April 2023 ist Katrin Kremmler als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig.