MA-Projekt nominiert für den Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde
Die Projektgruppe des Masterprojekts „(Re)Konstruktion lokaler und regionaler Zugehörigkeiten in der Metropolregion Rhein-Neckar“ wurde 2019 für den Nachwuchspreis des Pfalzpreises für pfälzische Geschichte und Volkskunde nominiert.
Die zehn Studierenden führten 2017 an insgesamt 19 Intervieworten auf einem gut 2.600 Quadratkilometer umfassenden Raum zwischen Rheindürkheim im Norden, Maikammer im Westen, Wiesloch-Baiertal im Süden und Langenthal im Osten narrativ-biografische Interviews mit 32 Menschen. Auf der Basis gemeinsamer Interpretationen des Materials entstanden wissenschaftliche Aufsätze zu unterschiedlichen Themen wie narrativen Strategien der Raumaneignung, der Bedeutung von Sinneswahrnehmungen in den Erzählungen zur Region, zu Raumhierarchisierungen oder zum Einfluss von Mobilität auf Raumwahrnehmung. Die Texte wurden 2018 in der Zeitschrift „Volkskunde in Rheinland-Pfalz“ unter dem Titel „Ethnografische Erkundungen in der Metropolregion Rhein-Neckar“ publiziert, zusätzlich entstand ein Podcast über das Projekt. Weitere Informationen über die Publikation, die Exkursion sowie den Podcast zum Projekt finden Sie hier.
Der Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde wird seit 1986 vom Bezirksverband Pfalz verliehen. Er soll die Erforschung, Dokumentation sowie Darstellung der Pfalz, ihrer Traditionen, Besonderheiten und gesellschaftlichen Zusammenhänge fördern und anerkennen. Der Preis wird alle zwei Jahre in Form eines Hauptpreises und eines Nachwuchspreises vergeben.