MA VL. Alltagskulturelle Forschungsperspektiven I: Märchen
Dozent:innen: PD Dr. Christina NiemKurzname: VL Alltagsk Forschun
Kurs-Nr.: 05.174.655
Kurstyp: Vorlesung
Empfohlene Literatur
Brednich, Rolf Wilhelm u.a. (Hg.) (1977–2015). Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung, begründet von Kurt Ranke. Bd. 1–15. Göttingen: de Gruyter.Pöge-Alder, Kathrin (32015). Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen (Narr Studienbücher). Tübingen: Narr.
Rölleke, Heinz (2004). Die Märchen der Brüder Grimm. Eine Einführung. Stuttgart: Reclam.
Tatar, Maria (2015). The Cambridge Companion to Fairy Tales. Cambridge: Cambridge University Press.
Uther, Hans Jörg (2013). Handbuch zu den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Entstehung – Wirkung – Interpretation. Berlin u.a.: de Gruyter.
Inhalt
Die Vorlesung behandelt Märchen als Teil unserer Alltagskultur: Wir begegnen ihnen in der Werbung wie im Tourismus, im Theater, in Büchern mit und ohne Illustrationen, in TV- und Kinofilmen, sie werden für Kinder und/oder für Erwachsene konzipiert und verbreitet. Karikaturisten bedienen sich bekannter Märchenmotive und -figuren, um aktuelle politische Ereignisse zu kommentieren, wobei sie auf ein weltweit verbreitetes Wissen etwa über das Rotkäppchen oder den Froschkönig zurückgreifen können. Zum großen Bekanntheitsgrad zahlreicher Märchen hat die Edition der „Kinder- und Hausmärchen“ durch Jacob und Wilhelm Grimm beigetragen. Die „KHM“ wurden zur klassischen Märchensammlung der Weltliteratur, welche bis heute in 160 Sprachen übersetzt und damit zum meistverbreiteten und meistgelesenen Buch der deutschen Kulturgeschichte avancierte. Ein Schwer-punkt der Vorlesung liegt daher auf dieser Sammlung und ihrer Entstehung in der Epoche der Romantik. Die Bearbeitung der Texte durch die Grimms soll an einzelnen Märchen exemplarisch aufgezeigt werden; Grimmsche Märchenfassungen werden mit älteren Vorläufern verglichen, und rezente Adaptionen zeigen Erzählkulturen im Medienwandel („Rapunzel neu verföhnt“). Märchenforschung wird stets interdisziplinär betrieben, ein Fokus liegt aber auf Theorien und Methoden der volkskundlichen Erzählforschung bzw. einer kulturanthropologisch orientierten Narratologie.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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18.04.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.04.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
23.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
30.05.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.06.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.07.2018 (Mittwoch) | 14:15 - 15:45 | 00 141 P2 1141 - Philosophisches Seminargebäude |