S. Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit (Sommer): Fest, Brauch, Ritual – historische und gegenwärtige Perspektiven
Dozent:innen: PD Dr. Christina NiemKurzname: S Kult Ordnung R&Z
Kurs-Nr.: 05.174.16_830
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Empfohlene Literatur
Döring, Alois (Hg.) (2006). Rheinische Bräuche durch das Jahr. Köln.Drascek, Daniel & Wolf, Gabriele (Hg.) (2016). Bräuche – Medien – Transformationen. Zum Verhältnis von performativen Praktiken und medialen (Re-) Präsentationen (Bayerische Schriften zur Volkskunde, 11). München.
Mezger, Werner & Prosser, Michael (2008). Europäische Festforschung, Europäische Ethnologie und die Online-Datenbank „Folklore Europaea“ – eine Projektskizze. In: Schell, Csilla & Prosser, Michael (Hg.). Fest, Brauch, Identität – Ünnep, szokás, identitás. Ungarisch-deutsche Kontaktfelder (Schriftenreihe des Johannes-Künzig-Instituts für ostdeutsche Volkskunde, 9) (183–200). Freiburg.
Uhlig, Mirko (2020). Ritual. In: Heimerdinger, Timo & Tauschek, Markus (Hg.): Kulturtheoretisch argumentieren. Ein Arbeitsbuch (433–466). Münster, New York.
Inhalt
Wie wichtig den meisten Menschen das Feiern von Festen, das Begehen von Ritualen, das Ausüben von Bräuchen ist, bemerkt man besonders deutlich in Zeiten, in denen solch traditionelles Handeln nicht oder nur mit Einschränkungen möglich ist. Zur Alltagskultur, mit der sich das Fach schwerpunktmäßig beschäftigt, gehört die Festkultur, gehört die Beschäftigung mit Brauch und Ritual. Im Seminar fragen wir, wie sich Feste und Bräuche in unserer Gegenwart manifestieren, was aus volkskundlich-kulturanthropologischer Perspektive an ihnen interessant ist und wie man methodisch an das Thema herangeht. Im Mittelpunkt stehen Fest- und Brauchtermine des Frühjahrs und Sommers – der Maifeiertag, Mutter- und Vatertag, Fronleichnam, Passageriten wie Kommunion und Konfirmation, Weinfeste, das Mainzer Johannisfest. Dabei stellt sich die Frage, von wem diese Feste gefeiert, von wem die Bräuche ausgeübt werden, in welcher Form das geschieht, was sich verändert hat und welche Bedeutung diese kulturellen Performanzen für die Ausübenden bzw. für Rezipierenden sowie die Gesellschaft insgesamt haben. Veränderungen stehen im Mittelpunkt unseres Interesses, wie sie durch Modernisierung, Säkularisierung und globale Einflüsse, durch Medialisierung, Eventisierung und Kommerzialisierung hervorgerufen werden. Solche Prozesse haben Bräuche und Rituale umgeformt und umcodiert, neu eingeführt oder verdrängt. Einige Fallbeispiele sollen näher betrachtet werden, um zum Verständnis gegenwärtiger Alltagskulturen beizutragen.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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21.04.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
28.04.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
05.05.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
12.05.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
19.05.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.06.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.06.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
23.06.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
30.06.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
07.07.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
14.07.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
21.07.2022 (Donnerstag) | 08:15 - 09:45 | 02 445 P205 1141 - Philosophisches Seminargebäude |