HS. Medialität der Kultur: „Ach, du Shrek!?“ Erzählkulturen im Medienwandel
Dozent:innen: PD Dr. Christina NiemKurzname: HS Medialität Kultur
Kurs-Nr.: 05.174.16_1020
Kurstyp: Hauptseminar
Empfohlene Literatur
Frizzoni, Brigitte (2018). Ach, du Shrek!? Zur Serialisierung von Märchenstoffen. In: Wienker-Piepho, Sabine & Tauschek, Markus (Hg.). Zurechterzählt! Wie Märchen und populäre Erzählstoffe genutzt, ideologisiert und aktualisiert werden (Schriftenreihe Ringvorlesungen der Märchen-Stiftung Walter Kahn, 16) (83–94). Erlangen.Schmitt, Christoph (Hg.) (2008). Erzählkulturen im Medienwandel (Rostocker Beiträge zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 3). Münster u.a.
Inhalt
Unter dem Titel „Ach, du Shrek!?“ beschäftigt sich Brigitte Frizzoni mit der „Serialisierung von Märchenstoffen“ (2018). Auch die Zeichentrickserie „SimsalaGrimm“ bietet ein Beispiel für Erzählkulturen im medialen Wandel. Doch dieses Phänomen ist nicht neu: mit dem Aufkommen des Mediums Radio vollzogen Märchen einen Wechsel von der primären zu sekundären Oralität. Sagen und Märchen sind heute in vielerlei Formen präsent, traditionelle Stoffe und Motive haben längst den Gang durch die „medialen Verwertungsketten“ (C. Schmitt 2008, 12) angetreten: die Krabat-Figur der sorbischen Sage kennen wir aus Jugendbuch und Film, Hänsel und Gretel agieren in jüngster Zeit als Hexenjäger, Rapunzel wurde „neu verföhnt“. Die drei Disney-Klassiker „Snow White and the Seven Dwarfs“ (1937), „Cinderella“ (1950) sowie „Sleeping Beauty“ (1958) finden weiterhin Wertschätzung, werden aber auch filmisch zitiert. Eine kleine Anzahl von Märchen ist einem globalen Publikum aus der Sammlung von Jacob und Wilhelm Grimm bekannt: Die 1812/15 zuerst veröffentlichten „Kinder- und Hausmärchen“ (KHM), „gesammelt durch die Brüder Grimm“, avancierten zur der klassischen Märchensammlung der Weltliteratur und sogar zum meistverbreiteten und meistgelesenen Buch der deutschen Kulturgeschichte.Im Seminar soll der Blick auf die KHM der Brüder Grimm sowie auf Phänomene der Narrativität und Medialität und insbesondere auf Medientransformationen und Intermedialität gerichtet werden. Bei der Beschäftigung mit „homo narrans“ und „homo medialis“ liegt der Schwerpunkt auf der Perspektive einer volkskundlich-kulturanthropologischen Narratologie.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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15.10.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
22.10.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
29.10.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
05.11.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
12.11.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
19.11.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
26.11.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
03.12.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
10.12.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
17.12.2019 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
07.01.2020 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
14.01.2020 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
21.01.2020 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
28.01.2020 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |
04.02.2020 (Dienstag) | 16:15 - 17:45 | 03 144 1331 - Verfügungsbau SB II |