WiSe 2019/2020

S. Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme (Winter): Alle Jahre wieder: Fest- und Brauchpraxis im Wandel

Dozent:innen: PD Dr. Christina Niem
Kurzname: S Kult Ordnung SozSy
Kurs-Nr.: 05.174.16_620
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

Bimmer, Andreas (32001). Brauchforschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.). Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie (445–468). Berlin.
Döring, Alois (Hg.) (2010). Dem Licht entgegen. Winterbräuche zwischen Erntedank und Mariä Lichtmess. Köln.
Drascek, Daniel & Wolf, Gabriele (Hg.) (2015). Bräuche – Medien – Transformationen. Zum Verhältnis von performativen Praktiken und medialen (Re-) Präsentationen (Bayerische Schriften zur Volkskunde, 11). München.
Hirschfelder, Gunther (2014). Kultur im Spannungsfeld von Tradition, Ökonomie und Globalisierung. Die Metamorphosen der Weihnachtsmärkte. In: Zeitschrift für Volkskunde, 110, 1–32.

Inhalt

Zur Alltagskultur, mit der sich das Fach schwerpunktmäßig beschäftigt, gehören Feste und Bräuche. Im Seminar fragen wir, wie sich Feste, Bräuche und Gedenktage in unserer Gegenwart manifestieren und was aus volkskundlich-kulturanthropologischer Perspektive an ihnen interessant ist. Der 11. November etwa ist ein traditioneller Brauchtermin, der Tag des Heiligen Martin. In Großbritannien, Belgien und Frankreich ist er auch ein Tag der Erinnerung an die Kriegstoten: in den Staaten des Commonwealth begeht man den „Remembrance Day“, an dem die Mohnblume (Poppy) getragen wird. Auch Frankreich hat mit der Kornblume (Bleuet de France) ein florales Symbol des Totengedenkens.
Neben einem Einblick in solche nationalen Erinnerungskulturen soll das Herbst- und Winterhalbjahr mit dem Erntedankfest, den Gedenksonntagen, St. Martin, Advent, Weihnachten, Silvester, dem Sternsingen, dem Dreikönigstag, Fastnacht und Karneval näher betrachtet werden. Dabei stellt sich die Frage: von wem diese Feste gefeiert, von wem die Gedenktage begangen und die Bräuche ausgeübt werden, in welcher Form das geschieht, was sich verändert hat und welche Bedeutung diese kulturellen Performanzen für die Ausübenden bzw. für die Gesellschaft haben.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
21.10.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.10.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.11.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.11.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.11.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.11.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
02.12.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
09.12.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
16.12.2019 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.01.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.01.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.01.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.01.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.02.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude